Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Landwirtschaft und Umwelt (EU)

Durch die Einbeziehung von Umweltbelangen in die Gemeinsame Agrarpolitik soll der Umweltzerstörung Einhalt geboten und die Nachhaltigkeit der landwirtschaftlichen Ökosysteme gestärkt werden.

Die Hälfte der gesamten Fläche der EU wird landwirtschaftlich genutzt. Landwirtschaftliche Tätigkeit ist wichtig für die Naturräume der EU, denn Landwirtschaft und Natur beeinflussen sich wechselseitig.

Zwischen der Vielfalt der natürlichen Umwelt und landwirtschaftlichen Produktionsverfahren bestehen komplexe Beziehungen. Viele wertvolle Biotope in Europa werden durch extensive Landwirtschaft erhalten, und zahlreiche wilde Tier- und Pflanzenarten können erst durch sie überhaupt überleben. Leider hat jedoch die ungeeignete landwirtschaftlich Nutzung von Flächen auch negative Auswirkungen auf natürliche Ressourcen, zum Beispiel:

In der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) werden drei Schwerpunkte für Maßnahmen zum Schutz und Erhalt des ländlichen Erbes der EU genannt:

Die Bestimmungen der GAP tragen den Umweltanforderungen Rechnung. Ihre Maßnahmen fördern die Entwicklung landwirtschaftlicher Bewirtschaftungsmethoden, die die Umwelt schützen und die traditionellen Landschaften erhalten. Die Landwirte erhalten Anreize, sich aktiv für diese beiden Ziele einzusetzen.

Dazu gehören:

Weitere Informationen:

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