Hortitherm
Projekt der RWE zur Beheizung von Gewächshäusern mit Hilfe von unvermeidbar anfallender Niedertemperaturabwärme (28 bis 40 °C) aus dem Kühlwasser von Wärmekraftwerken. Standort des Projekts ist die unmittelbare Nähe des Kraftwerkes Niederaußem im rheinischen Braunkohlerevier. Die niedrig temperierte Abwärme bedingt die enge räumliche Nachbarschaft zum Kraftwerk. Verwandte Projekte sind Agrotherm und Limnotherm.
Merkmale des Verfahrens sind u.a.:
- langfristige Erbbaurechtsverträge für ansiedlungswillige Gartenbaubetriebe
- von Kühlwasser durchströmte Luftheizung
- Substitution von 600.000 l Heizöl jährlich pro ha Unterglasfläche (Ressourcenschonung)
- Vermeidung von jährlich 1.700 t Kohlendioxid pro ha Gewächshausfläche
- Einsparung von 14,50 DM/m² für die Beheizung von Gewächshausanlagen bei den Kosten Mitte der 90er Jahre
- Heizkosten als feste Größe kalkulierbar
Die Vermarktung der Produkte erfolgt über bestehende Großmärkte am Niederrhein und in Holland (Neuss, Köln, Düsseldorf, Straelen, Grubbenvorst und Aalsmeer).