Europäischer Garantiefonds für die Landwirtschaft (EGFL)
Seit 2007 werden die Direktzahlungen an Landwirte und die Maßnahmen zur Regulierung der Agrarmärkte (Maßnahmen der 1. Säule) aus dem EGFL finanziert. Dazu gehören z. B. private und öffentliche Lagerhaltung, Informations- und Absatzförderungsmaßnahmen für Agrarerzeugnisse und Schulmilch- und Schulobstprogramme.
Die Mitgliedstaaten profitieren in unterschiedlicher Form von den Ein- und Auszahlungen in den EGFL. In absoluten Zahlen ausgedrückt ist Deutschland der größte Nettozahler in der EU. Im Jahr 2016 leistete Deutschland Einzahlungen in Höhe von 9,1 Mrd. € und erhielt Auszahlungen in Höhe von 5,1 Mrd. €. Weitere bedeutende Nettozahler im Rahmen des EGFL sind das Vereinigte Königreich, Italien, die die Niederlande, Belgien und Schweden. Die größten Nutznießer sind Polen, Spanien, Griechenland, Rumänien, Ungarn, Frankreich und. Prozentual konnten Ungarn und Bulgarien die höchsten Rückflüsse verzeichnen, während Malta und Luxemburg prozentual am wenigsten zurückbekamen.
Weitere Informationen:
- Finanzierung der Gemeinsamen Agrarpolitik (EU Kommission)